Eine würdevolle Beerdigung ist sehr teuer und kostet nicht selten 5.000 bis 10.000 Euro. Dies gilt sowohl für eine Erd- als auch für eine Feuerbestattung. Wenn der Verstorbene nicht ausreichend vorgesorgt und zum Beispiel eine Risikolebens- oder Sterbeversicherung abgeschlossen hat und die Angehörigen nicht über das nötige Bargeld verfügen, kommen sie oftmals nicht um einen Kredit für die Bestattung herum.
Solch ein Kredit kann nicht nur bei der Bank, sondern auch beim Bestattungsinstitut aufgenommen werden. Beide Varianten haben ihre Vor- und Nachteile und sollten deshalb gründlich gegeneinander abgewogen werden, bevor eine endgültige Entscheidung für einen Kredit für die Bestattung getroffen wird.
Kredite vom Bestattungsinstitut
Um einen Kredit für die Bestattung vergeben zu können, arbeiten die meisten Beerdigungsinstitute mit verschiedenen Filial- oder Direktbanken zusammen. Dadurch können sie ihren Kunden bei Bedarf auch einen Kredit für die Bestattung in Höhe der tatsächlichen Beerdigungskosten anbieten. Einzige Voraussetzung dafür ist, dass die Kunden kreditwürdig sind und sowohl über eine positive Schufaauskunft als auch ein regelmäßiges Einkommen verfügen. Ist der Kredit genehmigt, muss er anschließend in gleichmäßigen monatlichen Raten über einen genau festgelegten Zeitraum zurückgezahlt werden. Das Beerdigungsinstitut rechnet dabei direkt mit seiner Partnerbank ab.
Ratenkredite von der Bank
Nicht immer ist ein Kredit vom Bestattungsinstitut die beste Lösung. Unter Umständen könnte es durchaus vorteilhaft sein, einen Kredit bei der eigenen Hausbank oder einer anderen deutschen Filial- oder Direktbank aufzunehmen. Solche Kredite stehen in der Regel zur freien Verfügung und können dann auch für die Bestattung verwendet werden. Oftmals besteht bei einem normalen Ratenkredit auch die Möglichkeit, jederzeit Sondertilgungen oder vorzeitige Ablösungen für den Kredit zu vereinbaren. Sollte zum Beispiel eine Erbschaft eintreffen, könnte der Kredit sehr schnell getilgt werden.